Musikunterricht im März 2020

“Wir alle stehen vor einer neuen Aufgabe! Wir als Eltern kennen diese Situation genauso wenig, wie unsere Kinder. Uns Mamas und Papas fällt es evtl. leichter diesen neuen Allrag auszuhalten. Kids kommen da emotional schneller an eine Grenze.

Ich sitze also, ebenso wie mein Mann, mit meinen drei Kindern im Home Office und parallel läuft das Home-Schooling.

Der neue Tagesablauf hat sich eigentlich nach einer Woche bereits ganz gut eingeübt. Feste Zeiten zum Lernen und Aufgaben erledigen, die per Mail von den Lehrern kommen – sowie Pausen mit Bewegung gehören ebenso zum neuen Alltag.

Natürlich gibt es dann Mittagessen und etwas Zeit zum Durchatmen. Ab in den Garten, Hof oder auf den Balkon… was den jeweiligen Familien eben zur Verfügung steht.

Normalerweise würden anschließend die Kids das Fahrrad schnappen und zum Musikunterricht radeln. Jetzt musizieren wir mit unseren Kids digital über Tablet und Smartphone.

Die Kinder brauchen an dieser Stelle sicherlich etwas Support der Eltern. Wir schauen stets mit, dass die Verbindung zum Lehrer gut aufgebaut ist, das genutzte Gerät im W-Lan ist und nicht aus Versehen mobile Daten aufgebraucht werden.

Die kleinen Musiker setzen sich mit ihrem Instrument in Position und wir richten das Tablet aus. Dies befindet sich auf einem extra Tablet-Ständer, oder z.B. auf einem zweiten Notenständer. Natürlich kann man hier auch kreativ werden, ein Stuhl mit einem dicken Stapel Bücher und eine Wasserflasche, an die das Gerät angelehnt wird – das funktioniert genauso gut!

Die Kamera ist auf Selfie-Modus und das Kind sitzt gut ausgeleuchtet am Fenster oder unter einer Deckenlampe. Bei vielen Instrumenten sind die Hände und die gesamte Körperhaltungen wichtig. Wir schauen hier, dass der Lehrer alles gut sehen kann. Checkt noch kurz ab, ob sich Lehrer und Schüler von der Lautstärke her gut verstehen.

Dann kann es los gehen!

In der Regel werden wir Eltern beim Unterricht ja nicht gebraucht, wenn doch – können die Lehrer uns hier instruieren und Tipps geben auf was in der nächsten Zeit beim Üben geachtet werden könnte.

Wir werden in den nächsten Wochen vermutlich alle sehr viel Zeit mit unseren Kindern zu Hause verbringen. Vielleicht lässt sich das musikalische Üben gemeinsam in den Alltag integrieren. Kids können hier auch die kleinen Helden werden, in dem sie uns Eltern etwas beibringen. Ein paar Griffe am Keyboard, hier ein Akkord auf der Gitarre… nehmt den Kochtopf dazu raus und lasst Papa oder Geschwister Kind den Rhythmus dazu liefern. Machen wir einfach zusammen Musik! So wie früher!

Ich bin mir sicher, dass wir die Kinder hier motivieren und unterstützen sollten. Und ganz ehrlich… Es ist so einfach und macht wahnsinnigen Spaß! Nehmt Euch und das ganze selbst nicht zu ernst. Lacht herzlich mit den Kids und über Euch selbst.

Vielleicht ist es sogar das, was die Kinder als erstes nach der Corona Zeit zu Hause vermissen werden. Musik machen mit Geschwistern und Eltern. Wir sind schon gespannt wohin uns dies führen wird!

So liebe Mama-Kolleginnen, wir rennen jetzt noch schnell eine Runde durch den Wald, dann suchen wir uns kleine Songs aus den Heften aus und musizieren weiter. Ich würde mich freuen, wenn ich ein paar Eltern inspirieren konnte. Hört auf Euer Bauchgefühl und legt einfach los!

Hey – und am Ende filmt Ihr das Ganze und schickt es der lieben Oma per WhatsApp.

Geteilte Freude und herzliches Lachen sind hiermit garantiert!”

(Schülermutter Sabine aus Wetzlar mit ihren Kindern 7, 9 und 12 Jahre)

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